Partner
Services
Statistiken
Wir
Bongzilla: Weedsconsin (Review)
Artist: | Bongzilla |
|
Album: | Weedsconsin |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Stoner Rock |
|
Label: | Heavy Psych / Soulfood | |
Spieldauer: | 43:35 | |
Erschienen: | 23.04.2021 | |
Website: | [Link] |
Ganz offensichtlich haben die Stoner-Doom-Veteranen BONGZILLA dieser Tage einen Narren an mehr oder weniger geistreichen Wortspielen gefressen; vom Titel ihres jüngsten Longplayers abgesehen deuten gleich mehrere Titel von enthaltenen Songs darauf hin, wohingegen die Amerikaner aus - ja, welchem Bundesstaat wohl? - unter rein stilistischen Gesichtspunkten bei ihren Leisten geblieben sind.
Die sechs Tracks von "Weedsconsin" sind schlicht und ergreifend der Inbegriff von Low-Fidelity-and-Frequency-Sludge-Metal mit allen Schikanen: Gekreisch, lange verhallenden Power Chords und lediglich selten erkennbarer Motivation, das Tempo,. in dem man musiziert, wenigstens ein bisschen anzuheben.
Zugute halten muss man dem bestens aufeinander eingespielten Trio allerdings eines: Es hebt sich keinen Bruch an möglicherweise zu hohen musikalischen Ansprüchen und hat in Person von Bassist Mike "Muleboy" Makela einen Frontmann, dessen Stimme für sich genommen zwar keine direkt wiedererkennbare Färbung aufweist, aber erfreulich gut verständlich ist.
Ein zweites Plus - und noch nie so stark gewichtet wie auf "Weedsconsin" - ist die Jam-Freudigkeit der Musiker, wobei mit spürbarer Hingabe zelebrierte Improvisationen wie während ´Free The Weed´ zustande gekommen sind. Dass die Nummer aber gegen Ende einfach so abbricht, möchte man nicht als absichtlich in dieser Form auf der Platte gelassen hinnehmen.
Ob oder nicht: Während sich in puncto Ausrichtung nichts bei BONGZILLA verändert hat, liefert die Band mit dem dreiteiligen fünften Track ´Earth Bong / Smoked / Mags Bags´ihr vorläufiges Meisterwerk ab - komplett mit psychedelisch ruhigen Momenten und tatsächlich auch beseelten Lead-Melodien - dem ultimativen Novum im Zusammenhang mit ihrem Sound.
FAZIT: Althergebrachte Rezeptur, aber Optimum herausgeholt - "Weedsconsin" bietet unter der Voraussetzung, keine Stilbrüche zu begehen, die denkbar abwechslungsreichste Variante von Sludge Doom und adelt BONGZILLA als Maßstäbe setzende Überzeugungstäter.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sundae Driver
- Free the Weed
- Space Rock
- The Weedeater
- Earth Bong / Smoked / Mags Bags
- Gummies
- Bass - Mike "Muleboy" Makela
- Gesang - Mike "Muleboy" Makela
- Gitarre - Jeff "Spanky" Schultz
- Schlagzeug - Mike "Magma" Henry
- Weedsconsin (2021) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews